Artikelsicherung für dein Ladengeschäft
Jedes Jahr werden in deutschen Geschäften Waren im Wert von über 4 Milliarden Euro gestohlen. Ladendiebstahl macht damit den größten Anteil an den Inventurdifferenzen im Einzelhandel aus und ist mit 17% auch die häufigste Form des Diebstahls überhaupt.
Es ist also wenig verwunderlich, wenn man als Ladeninhaber versucht diesen Schwund so gering wie möglich zu halten. Im heutigen Artikel zeige ich dir einige Möglichkeiten, um dem Ladendiebstahl vorzubeugen und die Diebe effektiv abzuschrecken beziehungsweise zu überführen.
Hintergründe zum Ladendiebstahl
Wie eingangs erwähnt ist Ladendiebstahl die Hauptursache für Differenzen bei der Inventur – zusammen mit betrügerischen Wareneingangskontrollen und Manipulationen an der Preisauszeichnung. In aller Regel beläuft sich der gestohlene Warenwert auf unter 250 Euro.
Die Aufklärungsquote bei angezeigtem Ladendiebstahl ist übrigens mit fast 93% außergewöhnlich hoch. Dennoch ist die Dunkelziffer enorm, in Deutschland werden jährlich nur etwa 380.000 Ladendiebstähle zur Anzeige gebracht. Das Problem hier ist, dass die meisten Diebstähle erst im Rahmen der Inventur überhaupt erst bemerkt werden. Zu diesem Zeitpunkt erscheint dann die Strafanzeige nicht mehr sinnvoll, da der Dieb längst über alle Berge ist.
Waren vor Diebstahl schützen
Jeder von uns kennt wohl die Warensicherungsanlagen, die Alarm schlagen, falls jemand versucht mit geklauter Ware aus dem Laden zu gehen.
Diese funktionieren, weil auf den geschützten Artikeln spezielle Klebeetiketten mit einer aufgedruckten Antenne angebracht werden. Kommt diese Antenne in den Empfangsbereich der Warensicherungsanlage am Ausgang des Ladens wird sie von der Warensicherungsanlage erkannt und ein Alarm ausgelöst. Diese Etiketten werden auch oft EAS-Etiketten genannt – EAS steht hier für Elektronisches Artikelsicherungssystem.
Beim Bezahlen an der Kasse wird die Antenne auf dem Etikett durch das Induzieren von hohen Strömen zerstört, so dass sie keinen Fehlalarm auslöst. Der Nachteil an den Etiketten ist, dass sie nur in circa 70 Prozent der Fälle vom System erkannt werden.
Der große Vorteil dieses System ist seine offensichtliche Abschreckwirkung, denn meist geht man schon beim Betreten des Ladens durch die meist deutlich sichtbare Warensicherungsanlage. Dadurch werden Langfinger direkt abgeschreckt und probieren es hoffentlich gar nicht erst.
Daneben ist auch der geringe Preis der Etiketten von nur etwa 3 Cent pro Stück ein großer Vorteil des Systems. Durch den geringen Preis ist es möglich einen größeren Teil des eigenen Sortiments vor Diebstahl zu schützen.
Bei besonders hochpreisiger Ware kann darüber hinaus eine Reihe von zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen wie zum Beispiel Alarm Lanyards angewandt werden. Diese sind in der Anschaffung teurer, dafür aber wiederverwendbar und bieten einen besseren Schutz gegen Manipulationsversuche. Außerdem schlagen diese Sicherungs-Systeme bereits im Laden Alarm, wenn sie einen versuchten Diebstahl registrieren.
Abhilfe bei Wardrobing
Relativ neu auf dem Markt sind sogenannte Seal Tags, die dem Phänomen des „Wardrobing“ Einhalt gebieten sollen. Wardrobing bezeichnet eine Form des Betrugs bei der die Kundin Kleidung kauft, für einen kurzen Zeitraum trägt und dann nach Benutzung umtauscht.
Wardrobing ist – wie der Name schon verrät – ein typisches Phänomen hochpreisiger Abendgarderobe, aber auch bei Elektronik und Werkzeugen durchaus anzutreffen.
Wo bekomme ich entsprechende Geräte?
Einer der führenden Anbieter im Bereich der EAS-Systeme – inklusive aller hier beschriebenen Produkte – ist WG Global. Hier findest du die perfekte Artikelsicherung für Ihr Ladengeschäft, egal ob sichtbar oder unsichtbar und für jeden Geldbeutel geeignet.