CoWorking erklärt an Hand der Gründervilla in Kempten

CoWorking – dieser Begriff ist dem ein oder anderen in letzter Zeit bestimmt  schon mal unter gekommen. Logo_GruendervillaIch muss ehrlich gestehen, dass ich bevor ich mich auf den Weg zur Gründervilla in Kempten gemacht hatte, um unsere Online-Bürolösung invoice+ vorzustellen, nichts mit dem Begriff CoWorking anfangen konnte.

Doch ich kann nur sagen CoWorking ist eine neuartige, aber vor allem auch eine geniale Möglichkeit, seine eigene Arbeitsweise zu gestalten. Und dabei stellte sich mir auch die Frage, warum nicht alle Gründer, Selbständige und Kreative auf diese Weise arbeiten.

Denn das, was die Macher der Gründervilla, Thomas Herzhoff und Simon Schnetzer, auf die Beine gestellt haben, ist schlichtweg inspirierend. Eine Geschäftsidee, die sich unbedingt auch an anderen Orten etablieren sollte.

Was ist denn nun CoWorking?

Ich bin so frei und zitiere ein paar Zeilen von der Webseite der Gründervilla: „CoWorking ist eine Art Gemeinschaftsbüro, in der man günstig und flexibel einen Arbeitsplatz mieten kann – z.B. täglich, oder einen Tag pro Woche, mit Geschäftsadresse und Meetingraum-Nutzung. Coworking eignet sich besonders für Selbständige, die nicht immer alleine arbeiten wollen, Startups, die den inspirierenden Austausch suchen oder für Mitarbeiter von Unternehmen als Innovationsschub.“

Besonders die Existenzgründer wissen wie wertvoll es sein kann, wenn man sich mit anderen Gründern austauschen kann. Natürlich ist es schön, wenn man sich das Druckpapier, den Strom und die Meetingräume teilen kann. Doch das ist meiner Meinung nach nur ein kleiner Benefit, den man aus so einer Art der Büroteilung ziehen kann. Denn man trifft sich und findet sich wieder unter Gleichgesinnten. Allein dies vermittelt eine ganz besondere Atmosphäre, welche sowohl für die eigene Produktivität aber auch für das Knüpfen neuer Kontakte sehr gewinnbringend ist.

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Jeder der sich dort eingenistet hat, ist sein eigener Chef und verfolgt den Wachstum seines eigenen Geschäfts. Seien es Webdesigner, Blogger, Unternehmensberater oder Fotografen. Unter einem Dach vereinen sich viele Gewerke aus unterschiedlichsten Branchen und es sind keine Grenzen gesetzt. Das schafft Raum für neue Ideen und Kooperationen.

Viele Selbständige und Unternehmer verwirklichen gemeinsam Projekte oder schieben sich gegenseitig die Kundenprojekte zu. Ohne das ich dies mit Zahlen belegen könnte, stelle ich mir vor, dass viele CoWorker Ihren Umsatz steigern, nur weil Sie das Netzwerk aus Unternehmern und Kunden dieser Gründervilla nutzen.

Und dabei reicht das Angebot der Gründervilla noch deutlich weiter. So kann die Adresse auch als Postanschrift für das eigene Gewerbe genutzt werden. Wer also seine private Adresse nicht öffentlich angeben möchte, findet auch hier interessante Lösungsansätze.

Neben der Gemeinschaft ist natürlich die Ungebundenheit ein weiter Aspekt von CoWorking. Wer möchte kann auch nur für einen Tag oder mehrere Wochen in der Gründervilla arbeiten und dann wieder weiterziehen und zu einem nächsten CoWorking Office „wandern“. Ich hab mir sagen lassen, dass man dieses Freiberufler auch „Digitale Nomaden“ nennt. Und vermutlich reisen diese Nomaden von Ort zu Ort, vielleicht sogar mit CarSharing Fahrzeugen – völlig frei und ungebunden.

Und am Ende sind es natürlich die Kosten, die man durch ein Büro im CoWorking spart. Man nutzt die komplette Infrastruktur mit Telefon, Internet, Post und Drucker. Die besonders in der Gründerphase kostspieligen Investitionen für teure Hardware und Büroeinrichtung entfallen. Und selbst beim Mittagessen kann man noch sparen. Bei meinem Besuch gab leckeres Essen aus Nepal – und das hat schon eine andere Qualität als das Essen bei uns im Büro, wenn ich versuche zu kochen…

Ich kann jedem einen Besuch in der Gründervilla nur wärmsten empfehlen. Neben einer stetig wachsenden Community finden beispielsweise auch regelmäßige Lunchtalks in der Gründervilla und zahlreiche weitere Events statt – es lohnt sich.

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