Jobbörsen – Was Sie wissen sollten
Im digitalen Zeitalter schreiben viele, wenn nicht gar die meisten Unternehmen offene Stellen im Internet aus. Damit Jobsuchende nicht die Internetseiten jedes Unternehmens einzeln nach interessanten Stellenanzeigen durchstöbern müssen, gibt es Online-Jobbörsen. Diese sind sowohl für Arbeitgeber-, als auch -nehmer zentrale Anlaufstellen im Internet, bei denen die Stellenangebote platziert bzw. eingesehen werden können. Dies verspricht gegenüber der klassischen Zeitungsannonce eine größere Reichweite und ein jüngeres Publikum auf Seiten der Rezipienten. Zudem ist der Stellenmarkt in einer Zeitung meist auf wenige Seiten begrenzt und bietet keinesfalls eine Garantie, dass eine passende Stelle abgedruckt worden ist. Besonders ärgerlich ist das, wenn der Jobsuchende für die Zeitung zahlen musste. Ein klarer Pluspunkt geht in diesem Punkt an die Online-Jobbörsen, denn diese sind für die Bewerber (bis auf wenige Ausnahmen) kostenlos. Arbeitgeber hingegen müssen für eine Anzeige bis zu 995,- € investieren, welche 30 Tage online bleibt.
Auch gegenüber dem Gang zum Arbeitsamt haben die Online-Jobbörsen den großen Vorteil, dass die Stellenanzeigen ohne Termin beim Kundenberater und bequem von zu Hause aus erforscht werden können. Zwar bietet auch das Arbeitsamt inzwischen die Möglichkeit, die vorhandenen Stellenangebote via Internet abzurufen, jedoch ist die Auswahl für die Bewerber bei weitem nicht so groß wie auf Online-Jobbörsen. Eine mögliche Ursache ist, dass das Image des Arbeitsamtes gegenüber dem der Online-Jobbörsen eher unmodern anmutet. Dieser Verdacht bestätigt sich besonders, wenn man die Anzahl der Stellenausschreibungen junger und moderner Unternehmen gegenüberstellt. So sucht man beispielsweise in der Medienbranche beim Arbeitsamt fast vergebens.
Beispiel anhand von StepStone
Eine der größten Online-Jobbörsen ist StepStone – http://www.stepstone.de. Hier werden Bewerbern zurzeit über 57.000 Jobs in Aussicht gestellt. Um die Übersicht zu erleichtern, sind diese sowohl nach Berufsgruppen als auch lokal gegliedert, damit die Jobsuchenden schnell die passenden Anzeigen finden.
Im linken Feld unter Was kann der Interessent sowohl eine konkrete Berufsbezeichnung angeben (Koch, Bankkaufmann, Moderator), oder eine Oberkategorie (Gastronomie, Bank, Medien). Im zweiten Fall sind die Suchergebnisse zwar nicht so gezielt wie im ersten, jedoch bietet das den Vorteil eines breiten Überblicks über die Branche. Womöglich ergibt sich auf diese Weise für den ein oder anderen eine Perspektive, an die er zuvor nicht gedacht hat.
Nachdem beide Felder den individuellen Suchkriterien entsprechend ausgefüllt worden sind und die Suche gestartet wurde, erscheint eine Liste mit den ersehnten Ergebnissen.
Gleich zu Beginn sieht der Bewerber, wie viele Stellen in der gewünschten Stadt und darüber hinaus in der Region nach einer Neubesetzung suchen, und wie aktuell diese sind. Nun steht dieser vor der Qual der Wahl, sich die passenden Stellen herauszusuchen.
Die Stellenanzeigen unterliegen meist der klassischen Struktur, nach der sich das Unternehmen kurz vorstellt, um darauf hin das Aufgabengebiet und die gewünschten Qualifikationen aufzulisten. Wie die Bewerbung einzureichen ist, wird in einigen Fällen explizit genannt, einige Arbeitgeber hingegen (wie in diesem Beispiel) vermitteln den Wunsch nach einer Onlinebewerbung „zwischen den Zeilen“ durch ausschließliche Nennung der E-Mail-Adresse.
Fazit
Online-Jobbörsen sind aus der modernen Jobsuche nicht mehr wegzudenken. Den suchenden Arbeitnehmern eröffnet sich eine riesige Auswahl an Stellenangeboten, die zu ihnen passen und auf Wunsch in ihrer Nähe liegen. Völlig kostenlos und jeden Tag aktualisiert. Arbeitgeber müssen zwar eine stolze Summe investieren, profitieren jedoch von einem breiten Publikum an Bewerbern, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, einen passenden Kandidaten zu finden.