Mit Fotografie selbständig machen? So gelingt es

Moderne Smartpones mit ihren hochwertigen Kameras haben bei unzähligen Menschen das Interesse an Fotografie geweckt – weit über die allgegenwärtigen Selfies hinaus. Doch wer damit liebäugelt, das neue Hobby zum Beruf zu machen, sollte einige wichtige Dinge beachten.

Quelle: ©istock.com/scyther5

Ausbildungsberuf Fotograf

Es wirkt manchmal so, als könnte sich jeder als Fotograf selbständig machen, der eine Kamera bedienen kann. Tatsächlich ist Fotograf/in ein anerkannter Ausbildungsberuf, der meist im Rahmen eines Studiums erlernt wird. Dieses Studium umfasst verschiedene Formen der Fotografie wie Porträts, Landschaft und Produkte, die richtige Beleuchtung und die künstlerische Gestaltung von Fotos. Wer aus einer Berufstätigkeit heraus das Hobby zum Beruf machen will, kann auch nebenberuflich oder im Fernstudium Fotografie studieren.

Ist es möglich, auch ohne Ausbildung Fotograf/in zu werden? Wie in allen künstlerischen Berufen gibt es auch im Bereich Fotografie Autodidakten – Menschen mit einer natürlichen Begabung, genau im richtigen Moment im richtigen Licht und mit perfekter Bildkomposition auf den Auslöser zu drücken. Ihnen erleichtern Social-Medial-Portale wie Instagram den Sprung in die Selbständigkeit. Die Plattform mag heute vor allem für Selbstdarsteller bekannt sein, doch sie ist für Hobby- und Profi-Fotografen von unschätzbarem Wert, um ein großes Publikum zu erreichen. Fast noch wichtiger sind persönliche Kontakte und Weiterempfehlungen: Wer beispielsweise regelmäßig tolle Porträtbilder im Familien- und Freundeskreis macht, erhält häufig Aufträge von anderen Bekannten oder wird zum Fotografieren von lokalen Veranstaltungen wie Dorf- und Schützenfesten, Firmenjubiläen und Verkaufsevents angeheuert. Dies kann durchaus reichen, um damit das Leben zu finanzieren.

Ein Fotograf beim Sonnenaufgang in den Bergen — Quelle: ©istock.com/DieterMeyrl

Das brauchen Fotografen für den Sprung in die Selbständigkeit

Für einen Profi genügt es natürlich nicht, im Umgang mit der Smartphone-Kamera vertraut zu sein. Er muss sich schon bestens mit hochwertigen Spiegelreflexkameras auskennen und eine umfangreiche Ausstattung besitzen (die nicht gerade billig ist). Wer sich nicht gerade auf Landschafts- und Naturfotografie spezialisiert, der sollte einen Raum als Fotostudio für ungestörte perfekt ausgeleuchtete Bilder nutzen können.

Daneben spielt die Digitalisierung auch für Fotografen eine wichtige Rolle. Sie können beispielsweise hier den professionellen Umgang mit Adobe Photoshop erlernen, das wichtigste Bildbearbeitungsprogramm überhaupt. Daneben sind Grundkenntnisse für den Aufbau und die Pflege einer eigenen Website unverzichtbar, auf der eigene Fotos und Referenzen präsentiert werden. Nicht zuletzt wollen auch die Social-Media-Auftritte gepflegt werden: Neben Instagram sind vor allem Facebook und die Business-Netzwerke LinkedIn und XING für Profis empfehlenswert, um einen größeren Kundenkreis zu erreichen.

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