Von der Arbeitslosigkeit zum Unternehmer

endlich-selbständig: Hallo Herr Lipski, vielen Dank, dass Sie sich einige Minuten Zeit für uns nehmen. Was war für Sie der ausschlaggebende Punkt sich selbständig zu machen?

Frank Lipski: Nach langer Arbeitslosigkeit, vergeblicher Suche einer Einstellung, telefonierte ich auf eine Anzeige in der Tagespresse, die Arbeit versprach. Nach einem vielversprechenden Gespräch, erklärte ich mich bereit zur Teilnahme an einem Existenzgründerseminar. Als ich dann einigermaßen in der Spur war, mein Gewerbe angemeldet und sonst nötige Hürden genommen hatte, ging’s nun an die Auftragsbeschaffung – Werbung in die Haushalte bringen.

endlich-selbständig: Wie konnten Sie die finanziellen Mittel zur Selbständigkeit aufbringen?

Frank Lipski: Auf keinen Fall, habe ich mir geschworen, werde ich mich durch Kredite verschulden. Zum Glück unterhielt ich mich mit einem früheren Klassenkameraden, der ein Werbebüro hat. Er hat mir einen guten Flyer entworfen, mit dem ich heute noch arbeite und der mir viele Aufträge gebracht hat.

endlich-selbständig: Haben Sie noch weitere Werbemaßnahmen ergriffen?

Frank Lipski: Auch eine Homepage habe ich mit Unterstützung aufgestellt, worüber aber eher weniger Kunden gewonnen wurden, vielmehr Resonanz erhalte ich über die Anzeigen in der Regionalpresse. Dennoch ohne Internet, E-Mail und Computer wären die Kontakte und die Büroarbeit wesentlich aufwändiger.

endlich-selbständig: Wann erhielten Sie Ihren ersten Auftrag?

Frank Lipski: Meinen ersten Auftrag erhielt ich nach sechs Wochen, weitere Aufträge, durch Bekannte und Mund zu Mundpropaganda, natürlich auch durch meine Werbung.

endlich-selbständig: Warum haben Sie sich ausgerechnet für Senioren- und Hausmeisterdienste entschieden?

Frank Lipski: Zum Senioren- und Hausmeisterdienst habe ich mich entschieden, weil gerade viele Senioren auch weiterhin in ihren Wohnungen leben und vieles im Alltag nicht mehr erledigen können.

endlich-selbständig: Welche Dienstleistungen bieten Sie im Rahmen Ihrer Tätigkeit an?

Frank Lipski: Ich biete an, Unterhaltreinigung in Wohnungen, Einkäufe, Kleinreparaturen u. a. zu erledigen. Viele Kunden sind dazu gekommen, bei denen ich Fenster reinige, Rasen mähe, Rabatten in Ordnung bringe und vieles mehr, zum Beispiel bei Ärzten in deren Privatgrundstücken, wofür sie wenig Zeit haben.

endlich-selbständig: Würden Sie sich, wenn Sie die Wahl hätten, erneut zur Selbständigkeit entscheiden?

Frank Lipski: Aus heutiger Sicht würde ich mich wieder so entscheiden, auch wenn die Anfangszeit sehr verunsicherte, ob das Geschäft auch was einbringt. Natürlich ist einer Festeinstellung entgegen zu halten, dass ein Kleinunternehmer in Punkto Urlaub und der Sozialabsicherung Abstriche machen muss. Allerdings ist für einen Familienvorstand die gesetzliche Umsatzgrenze gegenüber einem „Normalverdiener“, eher zu wenig, da die Nebenkosten davon gedeckt werden müssen. Die Branche würde ich auch wieder wählen; allerdings wäre es von Zeit zu Zeit schön, Unterstützung zu haben. Die Arbeit stellt mich zufrieden.

endlich-selbständig: Das freut uns. Wir wünschen Ihnen daher weiterhin alles Gute, erfolgreiche und viel versprechende Aufträge und natürlich auch für die Zukunft viel Gesundheit, so dass Sie Ihrer Tätigkeit noch lange nachgehen können. Vielen Dank für Ihre Zeit.

Weiterführende Informationen zu Senioren- und Hausmeisterdienste, Frank Lipski, finden Sie unter http://www.frank-lipski.de

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