Franchise in der Praxis. Best-Practice und Unternehmereigenschaften

Unter dem Fachbegriff „Franchise“ wird eine Option zusammengefasst, um sich selbstständig zu machen – nämlich quasi unter einem bekannten Markennamen und mit einem bewährten Konzept. Der Franchisenehmer ist selbstständig und bezahlt an den Franchisegeber eine Gebühr dafür, dass er das bewährte Konzept übernehmen und von zentralen Annehmlichkeiten profitieren kann.

Zentral nutzbar sind für einen Franchisenehmer dann beispielsweise Marketing-Konzepte und Vorlagen aus dem Corporate Design, die nicht einzeln bei einem Grafiker beauftragt werden müssen, sondern im Rahmen der Franchisegebühr nutzbar sind. Auch kann ein Franchisenehmer von Rahmenverträgen im Handel profitieren, mit denen der Franchisegeber im besten Fall bereits gute Konditionen ausgehandelt hat. Wie Franchise in der Praxis funktioniert, erklärt dieser Beitrag anhand eines Best-Practice-Beispiels.

Vor allem aus der Gastronomie ist das Franchise-Unternehmenskonzept bekannt, auch wenn weder bei PizzaHut noch bei McDonalds der Franchise-Button an der Tür klebt. Dahinter steckt das Prinzip dennoch und das bedeutet: Die Zentrale macht Vorgaben und sorgt für Strukturen und Vergünstigungen; der Unternehmer muss sich dann vor Ort um die Umsetzung kümmern.
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Franchise-Unternehmen säumen die Lande. Plana bietet ein stimmiges Gesamtkonzept

Auch wenn der sperrige Begriff „Franchise“ nicht allen geläufig ist, ist es die praktische Umsetzung durchaus. Bekannte Markennamen, wie beispielsweise McDonalds, Town & Country-Haus, burgerme, Linde, Pizzahut und andere sind nur einige wenige Beispiele für bekannte Franchiseunternehmen. Mrs. Sporty, Studienkreis, Happy Waffel und andere Markennamen sind ebenfalls in der Riege der Franchisegeber zu finden. Unter den Top-500 der erfolgreichsten Franchisegeber sind vor allem Gastronomieketten zu finden – wie etwa Subway, KFC, Burger King und Domino’s Pizza. Auch Hotel- (Day’s Inn) und Einzelhandelsketten (Yves Rocher, Mango, Levi’s Store, u.a.) sind in der Liste zu finden.

Wie der Wunsch nach Selbstständigkeit im Küchenhandel umgesetzt werden kann, verrät der Franchisegeber Plana online. Hier wird beschrieben wie der Traum vom selbstständig werden als Küchenstudio-Leiter in die Praxis umgesetzt werden kann.

  • Zielgruppe. Betreiber/Inhaber eines Küchenstudios, die damit hadern, hohe Kosten in Strukturen investieren zu müssen, beispielsweise in Einkauf und Corporate Design, sind die Idealbesetzung als Plana-Franchisenehmer. Auch wer bereits in einem anderen Franchise-Konstrukt aktiv ist, könnte mit Blick auf die Plana-Vorteile wechseln. Darüber hinaus kann jeder, der die Idee hegt, sich mit einem Küchenstudio selbstständig zu machen, bei Plana Franchisenehmer werden.
  • Kosten. Die Kosten, die ein potentieller Franchisenehmer einbringen muss, sind zwar nicht überschaubar, wohl aber gedeckelt. Sie liegen bei einem Eigenkapital von 25.000 Euro. Eine Finanzierung ist möglich.
  • Leistungen. Plana drückt seinen Franchisenehmern nicht ausschließlich den Markennamen auf, sondern hat ein Paket geschnürt, das unter anderem diese Leistungen umfasst: Die Zentrale sucht nach einem passenden Standort. Die zentrale Werbeabteilung kümmert sich um die Online- und Offline-Präsenz. Logistik und Warenversand erfolgen ebenfalls zentral. Wichtige Systeme zur Warenwirtschaft und Küchenplanung werden ebenfalls zentral zur Verfügung gestellt.
Wer Franchisenehmer bei Plana wird, bekommt Unterstützung bei der Standortsuche, kann die zentrale Werbeabteilung nutzen, profitiert von Warenversand und Logistik und bekommt sogar Zugriff auf Küchenplanungssysteme.
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Für das Franchisekonzept muss man gemacht sein. Das zeichnet die Unternehmer aus

Wer sich selbstständig machen möchte, muss eine spezielle Persönlichkeit haben. Wie ein Blick in die Gründergeschichten zeigt, gibt es kaum einen geradlinigen Weg, der in die Selbstständigkeit führt. Stattdessen können Zufälle, Schicksalsschläge und jede Menge Glück den Weg in die Selbstständigkeit begünstigen. Zu einer Persönlichkeit, die für die Selbstständigkeit gemacht ist, gehören unter anderem diese Eigenschaften:

  • Der Wunsch nach Herausforderungen und immer neuen Aufgaben.
  • Motivation, Ausdauer und Geduld, wenn ein Problem zur Lösung ansteht.
  • Kontraktfreude, Überzeugungskraft, Know-how und Vertriebstalent.
  • Leistungsfähigkeit, finanzielle Absicherung und gutes Stressmanagement.

Das Franchiseprinzip, das als eine spezielle Form der Selbstständigkeit einzuordnen ist, fordert darüber hinaus noch weitere Eigenschaften vom Unternehmer ab: Systemtreue bzw. die Einhaltung von Regeln und Prozessen der Zentrale muss möglich und umsetzbar sein, was ein wenig gegen das Selbstverständnis eines Selbstständigen spricht, alles eigenständig entscheiden zu können.

Dafür kann der Franchisenehmer davon profitieren, nicht jedes Detail des Einzelhandels – beispielsweise Warenwirtschaft, Logistik, Marketing – selbstständig lösen zu müssen, was Geld, Zeit und Kreativität kostet. Wer sich auf ein Franchise-System einlässt, muss sich auf die Werte, Vorstellungen und Ansichten der Zentrale einlassen – ebenso wie ein Angestellter sich auf seinen Arbeitgeber einlassen muss. Das heißt auch, dass ein Profi in Corporate Design und Einkauf eher weniger für das Franchise-Konzept gemacht ist, denn er hat hier zu wenig Gestaltungsmöglichkeiten.

Neben der Persönlichkeit spielen auch Ziele und Finanzen eine Rolle

Wer den Wunsch hegt, durch und durch sein eigener Chef zu sein, der ist nicht gut beraten damit, sich in ein starres Franchise-Konstrukt zu begeben. Wer hingegen noch nicht genau weiß, ob die Selbstständigkeit der richtige Weg ist, könnte sich im geschützten Raum eines Franchisenehmers als Unternehmer ausprobieren und von den bereits gesetzten Strukturen profitieren. Das Investment ist dabei überschaubar bzw. gedeckelt, weil der Franchisegeber vorschreibt, wie viel der Franchisenehmer für das fertige Gesamtkonzept und den Namen zu investieren hat. Das minimiert das unternehmerische Risiko.

Wer dann nach einer Weile im Franchisebetrieb merkt, dass dieses Konstrukt die passende Form der Selbstständigkeit ist, hat alles richtig gemacht. Wem die Vorgaben seitens der Zentrale zu eng sind, der wird nach der Lernphase im Franchisebetrieb den Weg in die komplett eigenständige Selbstständigkeit wählen oder sich zurück ins Angestelltenverhältnis begeben.

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