Mehr Kunden erreichen durch Übersetzungen

Mit Übersetzungen mehr Kunden erreichenIn den letzten Jahren haben immer mehr große Unternehmen wie Hubspot, Optimizely und Tesla eine zuvor weitgehend ungenutzte Wachstumsmöglichkeit ausgeschöpft: Übersetzungen und Lokalisierungen für neue Märkte.

Ein Grund für mich, um diese Möglichkeit das eigene Unternehmen zu wachsen heute mal genauer zu betrachten. Mein Fokus liegt dabei darauf, wann man damit anfangen sollte und wie man die Übersetzungen so organisiert, dass man selbst möglichst wenig Arbeit damit hat.

Neue Märkte erschließen durch Übersetzungen

Was war das letzte Produkt, das du ausgepackt und die Anleitung studiert hast? War die Anleitung in Deutsch verfübar oder gab’s mal wieder nur Englisch oder Mandarin?

Es mag wie eine Kleinigkeit wirken, aber eine Bedienungsanleitung in klar verständlichem Deutsch ist auch heute noch für zahlreiche Menschen ein Qualitätskriterium. Jedenfalls entscheidet es in kritischen Momenten, nämlich dann wenn der Kunde eben nicht intuitiv mit dem Produkt umgehen kann, über die Wahrnehmung deines Produktes.

Denn – das muss man sich als junger, gebildeter Mensch immer wieder vor Augen halten – es gibt auch heute noch in Deutschland eine Vielzahl an Menschen, die eben nicht so gut Englisch sprechen, dass sie eine Bedienungsanleitung ohne Probleme verstehen können. Und genau das Gleiche trifft natürlich auf Menschen in anderen Ländern zu, die dein Produkt erhalten und kein Deutsch sprechen.

Ganz zu schweigen davon, dass sie dein Produkt vielleicht gar nicht erst kaufen, weil sie deine Webseite nicht lese können und dementsprechend gar nicht erkennen, dass dein Produkt die Lösung all ihrer Probleme ist.

Denn erst mit entsprechenden Übersetzungen kannst du wirklich in neue Märkte vorstoßen. Eine Lokalisierung deiner Flyer, deiner Webseite und deines sonstigen Marketingmaterials machen es deutlich leichter neue Kunden in den entsprechenden Märkten zu gewinnen.

Wann du einen Profi an die Übersetzung lassen solltest

Der offensichtlichste Grund, um einen Profi mit einer Übersetzung zu beauftragen ist, wenn man die Sprache selbst nicht spricht und auch niemanden kennt, der das tut. Dann ist die Übersetzung sicherlich ein No-Brainer.

Komplizierter wird die Abwägung aber schon, wenn man die Sprache – z.B. Englisch – selbst gut spricht. Doch auch hier gibt es mitunter gute Gründe für eine Übersetzung durch einen Profi. Diese Gründe muss jeder selbst für sich abwägen, aber hier sind eine Fragen, die man sich stellen sollte:

Spreche ich die Sprache wirklich so gut, dass die (Marketing-)Nachricht unverfälscht ankommt?

Abgesehen vom Beherrschen der Grammatik und des (Fach-)Vokabulars denke ich hier vor allem an die Eigenheiten der jeweiligen Sprache und das kulturelle Verständnis für die Zielgruppe. Klassische Beispiele sind hier für mich Redewendungen oder beispielsweise zu wissen, dass man im Englischen eher kurze Sätze formt, im Deutschen eher lange.

Beherrsche ich das (Fach-)Vokabular?

In jeder Sprache gibt es Worte, die auf dem Papier das gleiche bedeuten, aber in verschiedenen Kontexten verwendet werden oder leicht unterschiedliche Bedeutungen haben. Diese richtig zu verwenden ist eine große Herausforderung.

Oder vielleicht fehlen einfach komplett die Worte. Ich kann mich lebhaft daran erinnern als ich angefangen habe mit meinem Sohn Englisch zu sprechen und feststellen musste, dass ich nur sehr wenige Baustellenfahrzeuge benennen kann. Mir hat einfach das Fachvokabular gefehlt.

Wie viel Zeit werde ich brauchen? Wie viel kostet im Vergleich dazu ein Übersetzer?

Ich schreibe sehr viele Texte auf Englisch und jetzt, wo ich mehr deutsche Texte schreibe, stelle ich fest, dass ich dafür nur halb so lange brauche. Englisch dauert immer länger, obwohl ich ziemlich viel Übung habe.

Du solltest dich also fragen, ob du eine Übersetzung oder einen Text selbst schreiben solltest oder ob du deine Zeit besser einsetzen kannst. Gerade am Anfang deiner unternehmerischen Tätigkeit, wenn du nicht so viel Geld hast und sparsam sein musst, wird dir kaum eine andere Wahl bleiben als selbst zu übersetzen.

Wenn du dich allerdings mal etabliert hast, dann kann es Sinn ergeben eine professionelle Agentur mit der Übersetzung zu beauftragen.

Den richtigen Übersetzer auswählen

Wenn du dich entscheidest deine Übersetzungen in professionelle Hände abzugeben, dann stellt sich als nächstes die Frage wie man einen guten Übersetzer findet.

Sicherlich kann man über Marktplätze wie Upwork oder PeoplePerHour einen geeigneten Übersetzer finden. Allerdings muss man sich hier darauf einstellen, dass man zwei, drei oder auch vier Kandidaten beauftragen muss, um ein wirklich brauchbares Ergebnis bei den Übersetzungen zu erhalten.

Wer sich den Aufwand und die Zeit sparen möchte, der kann auch direkt eine Übersetzungsagentur beauftragen – wie zum Beispiel diese Übersetzungsagentur aus Berlin. Bei einer Agentur profitiert man einerseits davon, dass der übersetzte Text intern erstmal noch auf Qualität geprüft wird – die gröbsten Tippfehler und Kanten sind also schon geglättet.

Des Weiteren haben viele Agenturen auch entsprechende Qualitätssicherungsstandards und -prozesse etabliert, so dass sie einschlägige Zertifizierungen wie ISO 9001 und ISO 17100 vorweisen können. Gerade letztere ist ein Garant für saubere Abläufe und gute Endergebnisse.

Was kostet eine Übersetzung grob?

Der Preis einer Übersetzung richtet sich in der Regel nach Komplexität, Ausgangs- und Zielsprache, Fachgebiet und natürlich der Länge. Im Moment zahlt man etwa zwischen 0,80€ und 4,00€ pro Zeile.

Der aus der Druckbranche bekannte Dr.-Grauert-Brief enthält nach meiner Zählweise übrigens 21 Zeilen. Ich würde also schätzen, dass dieser Brief etwa 20 – 40€ bei einer Übersetzung in eine gebräuchliche Sprache wie z.B. Englisch kostet.

Zusammenfassung

Übersetzungen bieten dir die Chance neue Märkte zu erschließen, indem du deine Produkte dorthin vertreibst und dort für sie wirbst. Der größte Teil der Welt spricht halt kein Deutsch.

Beim Erstellen der Übersetzungen gibt es einige gute Gründe, sich professionelle Hilfe zu holen – zumindest wenn man es sich leisten kann.

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